Montag, 12. September 2011

Zwiebelkuchen

Dass es jetzt wirklich mit großen Schritten auf den Herbst zugeht, merke ich an drei Dingen.
1. Wenn das Essen fertig ist, ist es schon so dunkel, dass ich bei eklig warmem Deckenlicht meine Fotos machen muss. Die Qualität der Bilder wird also nicht vor Mai wieder steigen! :-)
2. Ich bekomme beim Slacken kalte Füße.
3. Ich habe Lust auf Zwiebelkuchen!

Zumindest gegen (3) habe ich nichts einzuwenden - so habe ich voller Neugierde das klassische Zwiebelkuchenrezept in ein rein pflanzliches umgewandelt. Ich hatte ein bisschen Angst vor dem Ergebnis - völlig zu Unrecht, denn es war überaus überzeugend. Zwiebelkuchen - no meat, no dairy, no eggs, no pain!


























Zutaten:
Für den Teig
400 g Mehl Typ 405
100 g Vollkornmehl
1 Päckchen frische Hefe
250 ml Reismilch
3 EL Sonnenblumenöl
1 Prise Salz
Für den Belag
1,5-2 kg Zwiebeln
100 g Räuchertofu
500 g Sojaghurt
Sonnenblumenöl
1 EL Hefeflocken

Zubereitung:

1 Den Sojaghurt am Vortag in ein Sieb geben, das mit einem Tuch ausgelegt ist. Über einer Schüssel im Kühlschrank über Nacht abtropfen lassen, so dass das Ganze eine festere Konsistenz bekommt.
2 Für den Teig das Mehl in eine große Schüssel tun. In die Mitte eine Vertiefung drücken und die Hefe dort hineinbröseln. Die Reismilch erwärmen und etwas davon über die Hefe in der Kuhle gießen. Mit ein wenig Mehl bestreuen, mit einem Handtuch abdecken und ca. 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
3 In der Zwischenzeit die Zwiebeln häuten und in schmale Ringe schneiden. Den Räuchertofu in kleine Würfel schneiden.
4 In einer großen Pfanne oder einem großen Topf reichlich Öl erhitzen und die Tofuwürfel darin scharf anbraten. Dann die Zwiebelringe dazugeben und in ca. 20 Minuten weichdünsten.
5 Wenn der Hefeteig vorgegangen ist, die restliche warme Reismilch, Salz und das Öl dazugeben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Weitere 15 Minuten gehen lassen und dann auf einem gefetteten Blech ausrollen.
6 Die Zwiebeln vom Herd nehmen und den vorbereiteten Sojaghurt sowie 2-3 EL Sonnenblumenöl und die Hefeflocken unterrühen (dabei nicht mehr kochen!). Reichlich salzen und mit Kreuzkümmel würzen. Auf dem Teig verteilen.
7 Für etwa 30 Minuten bei 200°C backen.
8 Dazu passt natürlich am besten Federweißer. Ich konnte leider nicht herausfinden, ob Federweißer grundsätzlich vegan ist, oder ob das - wie bei Weißwein - von Winzer zu Winzer unterschiedlich ist. Wenn ich was weiß, informiere ich euch!

2 Kommentare:

  1. Vielen Dank für das Rezept! Das kann ich sehr gebrauchen und hab´s mir schon abgeschrieben. Bin gespannt auf das Ergebnis!

    Liebe Grüße
    Svenja

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  2. Liebe Svenja,
    viel Erfolg! Eigentlich geht das Rezept recht schnell, man muss nur ein wenig Geduld mit dem Hefeteig haben... :-)
    Ich verbinde mit Zwiebelkuchen viele schöne Erinnerungen - daher war ich umso froher, dass er in der veganen Variante was geworden ist.
    Liebe Grüße
    Katja

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